Was passiert, wenn ein medizinisches Zentrum nicht mehr mit seinem Anbieter remote gehosteter Anwendungen kommunizieren kann?
Von Krankenhäusern wird heutzutage erwartet, dass sie ihren Patienten eine erstklassige Pflege unter Zuhilfenahme aktuelle Technologien bereitstellen. Neue Technologien und Innovationen sind jedoch auch mit einer höheren Komplexität verbunden. Es ist also alles andere als einfach, eine Spitzenposition in der Branche aufrechtzuerhalten. Dies ist einer der Gründe, aus dem große medizinische Einrichtungen sich für eine remote gehostete Umgebung entscheiden, bei der ein Drittanbieter die gewünschten Funktionen „as-a-Service“ bereitstellt.
Neben den zahlreichen Vorteilen birgt eine remote gehostete Umgebung aber auch einige Nachteile. Wenn die Kommunikation beispielsweise unterbrochen wird (was früher oder später unweigerlich passieren wird), müssen insbesondere Krankenhäuser sicherstellen, dass nichtsdestotrotz wichtige Dokumente für die Patientenpflege zeitnah bereitgestellt werden können. Unternehmen müssen zunächst die Dokumente identifizieren, die für die Patientenpflege am entscheidendsten sind, und dann zuverlässige Methoden entwickeln, um diese Dokumente zu verteilen.
Bei der Handhabung digitalisierter Krankenakten müssen spezielle Vertraulichkeits- und Sicherheitsregelungen beachtet werden, um den Schutz des Patienten zu gewährleisten. Diese Handhabung von Akten wird durch die ständig wachsenden Bestimmungen des Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und der Joint Commission on the Accreditation of Healthcare Organizations (JCAHO) diktiert. Sie müssen bei der Integration von Drittanbieteranwendungen in Ihre Umgebung und Prozesse im Gesundheitswesen unbedingt berücksichtigt werden.
Downtime Reporting in Aktion
Downtime-Reporting-Lösungen stellen einen fortlaufenden Datenzugriff sicher und unterstützen Sie bei der Einhaltung von behördlichen Auflagen. Experten für Output Management stellen Ihnen das Fachwissen, die Erfahrung und die Software bereit, die Sie zur Implementierung eines zentralisierten Archivs für die sichere und zeitnahe Bereitstellung wichtiger Dokumente an mehrere Orte in mehreren Formaten (Ausdruck, Datenträger, Web usw.) mittels bewährter und zuverlässiger Methoden und Technologien benötigen. Zur Verdeutlichung möchte ich Ihnen ein aktuelles Beispiel aus dem Gesundheitswesen vorstellen.
Eine große Uniklinik befand sich in einer Situation, die vielen Gesundheitsdienstleistern nur allzu vertraut ist. Die Klinik verfügt über 540 Betten und 5.100 Mitarbeiter und ist für die vorklinische und klinische Ausbildung von 450 Medizinstudenten verantwortlich. Die Einrichtung nutzt mehrere Anbieter remote gehosteter Anwendungen, die für die Patientenpflege entscheidend sind. Einige der Berichte aus diesen Anwendungen werden in der Patientenpflege dringend benötigt (beispielsweise der Medication Administration Record oder MAR).
Aufgrund mehrerer Kommunikationsausfälle zwischen der Einrichtung und einem Anbieter einer remote gehosteten Anwendung in diesem Jahr lag dieser Bericht nicht in digitaler Form vor. Er musste daher manuell gedruckt, getrennt und an die Stationszimmer in der gesamten Einrichtung verteilt werden. Der gedruckte Bericht ist etwa 3.600 Seiten lang und es dauert mehr als zwei Stunden, bis er vollständig ausgedruckt ist. Bei längeren Ausfallzeiten legt der Anwendungsanbieter den Bericht über eine Backup-Kommunikationsverbindung auf einen FTP-Server. Da diese Medikamentierungsanforderungen sich jedoch ändern können, wird der Bericht einmal pro Stunde per FTP gesendet, bis die Verbindung wiederhergestellt wurde.
Nach Gesprächen mit dem IT-Leiter und einer ausführlichen Prüfung schlug LRS eine Lösung vor, um die Bereitstellung der MAR-Berichte an die Stationszimmer zu optimieren. Die MAR-Berichte werden jetzt stündlich über FTP gesendet. Ein Datei-Feed-Dienst überwacht den FTP-Server und platziert neu eingetroffene Dateien in einer Queue. Dort wird der Bericht ins PDF-Format umgewandelt und an ein elektronisches Archiv weitergeleitet, wo die „Trennung“ anhand des Nursing Station Code (NSC) erfolgt.
Die getrennten Berichte werden mithilfe der NSC-IDs indiziert und in einem sicheren Ordner innerhalb des abrufbaren elektronischen Archivs gespeichert. Über die Serverdruckfunktion des Archivs werden die getrennten Berichte parallel an die Druckqueues zurückgesendet und in den lokalen Speicher der Workstations in den einzelnen Stationszimmern übertragen. Die Berichte können angezeigt, auf lokalen Druckern gedruckt oder gespeichert und gedruckt werden. Optional können die Berichte an einen Multifunktionsdrucker gesendet und auf der internen Festplatte gespeichert werden, wo sie von autorisierten Benutzern abgerufen und gedruckt werden können. Wenn neue Berichte eingehen, wird der Prozess wiederholt und der alte Bericht aus der Workstation entfernt.
Direkt die richtigen Informationen
Bei Umgebungen im Gesundheitswesen können selbst kurze Ausfälle die Patientenpflege beeinträchtigen. Remote gehostete Pflegeanwendungen bieten viele geschäftliche Vorteile, erhöhen aber gleichzeitig das Risiko für wichtige Pflegevorgänge durch Netzwerk- oder Anwendungsfehler. Eine zuverlässige Downtime-Reporting-Lösung kann Ihnen helfen, diese Risiken zu vermeiden und eine zuverlässige Bereitstellung von Informationen an die richtigen Personen zu gewährleisten. Wenn Sie noch nicht über ein solches System verfügen oder über Methoden zur Verbesserung der Kontinuität Ihrer dokumentenbasierten Geschäftsprozesse sprechen möchten, wenden Sie sich an uns, um Ihre Anforderungen mit uns zu besprechen.