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IT-Führungskräfte in stark verteilten Unternehmen haben sich seit langem zum Ziel gesetzt, die IT-Infrastruktur zu zentralisieren und die benötigten Assets an Remote-Standorten oder in Zweigstellen zu reduzieren. Die Vorteile liegen auf der Hand. Es ist deutlich einfacher und günstiger, eine große Infrastruktur an einem zentralen Standort zu verwalten, statt die Ressourcen spärlich auf viele Standorte zu verteilen.

Sehen Sie sich nur um. Dateispeicher werden immer häufiger durch Speichernetzwerke ersetzt, Remote-Telefonzentralen weichen VoIP-Systemen, virtualisierte Desktops und Thin-Clients verdrängen dedizierte PCs. Dies sind alles Beispiele für die Zentralisierungsbestrebungen.

Einer der letzten Bereiche, dem dieser Wechsel noch bevorsteht, ist der Druckserver. Dieser Bereich ist jüngst stark ins Zentrum des Interesses gerückt. Es lohnt sich daher, einen Blick auf die „Dos and Dont's“ der Druckserverkonsolidierung zu werfen.

Als erstes sollten Sie sich fragen: „Wo finde ich Druckserver in meinem Unternehmen, die ersetzt werden können?“ Diese Server befinden sich an zwei Orten: in den Zweigstellen und im Rechenzentrum. Anschließend sollten Sie sich fragen: „Welche Dokumentenausgabe wird von diesen Servern verwaltet?“ Auch hier handelt es sich um Dokumente, die von zentralisierten Geschäftsanwendungen im Rechenzentrum generiert werden, sowie um Dokumente, die über verteilte Geräte gedruckt werden (in der Vergangenheit waren das nur Windows-PCs, immer häufiger finden sich darunter aber auch mobile Geräte). Diese Bereiche sind jedoch zum Teil voneinander abhängig, was die Lage deutlich verkompliziert.

Betrachten wir zunächst die Anforderungen des verteilten Arbeitsplatzes. Beim traditionellen Ansatz für den Zweigstellendruck wurden Daten von einem PC an einen Druckerserver gesendet, der sich in eben dieser Zweigstelle befindet. Desktops und Laptops waren nicht sonderlich leistungsstark, daher bot es sich an, die Prozessorlast der Dokumentendarstellung an einen leistungsstärkeren Server auszulagern. Zudem war es einfacher, Druckerdefinitionen und Druckertreiber auf Hunderten von Windows-Druckservern zu verwalten, als auf Tausenden von Desktops. Normalerweise wurden diese Druckserver auch für andere Zwecke eingesetzt, beispielsweise als Dateispeicher. Dann gab es jedoch zwei Veränderungen. Zunächst sind Desktop-Geräte heute oft leistungsstärker als bestehende lokale Server und damit besser geeignet, die Darstellung von Druckaufträgen zu übernehmen. Zweitens wurden die anderen Funktionen des Servers zentralisiert. Zurück blieben sehr teure Rechner, die nichts taten, außer als Druckserver zu dienen.

Wie sieht die Alternative aus? Beim Direkt-IP-Druck (oder Peer-to-Peer-Druck) werden Druckaufträge auf dem Desktop-Gerät dargestellt und die Ausgabe dann direkt an die IP-Adresse eines Netzwerkdruckers gesendet. Das klingt zwar einfach, aber Sie benötigen eine Methode, um die Druckerdefinitionen zur Installation auf einem Desktop bereitzustellen und gleichzeitig Druckertreiber auf Tausenden von Desktops zu verwalten. Mit Windows Server 2012 und Windows 8.1 stellte Microsoft die nötigen Tools für genau diese Zwecke bereit. Wenn Ihre einzige Anforderung also darin besteht, Windows-Druckserver für die Desktop-Ausgabe zu konsolidieren, stehen Ihnen dazu kostenlose Tools innerhalb Ihrer Windows-Betriebssysteme zur Verfügung. Außerdem ist heute eine Reihe von Tools im Handel erhältlich, die sich genau diesem isolierten Problem annehmen. Man kann sich jedoch darüber streiten, ob diese einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu den grundlegenden Tools von Microsoft bieten.

Dieser Direct-IP-Ansatz übersieht jedoch zwei fundamentale Probleme. Zum einen umfassen Ihre Geschäftssysteme wahrscheinlich viele Technologien, die sich auf das Vorhandensein von Windows-Druckservern stützen. Zentralisierte Anwendungen überwinden die Komplexitäten des Druckvorgangs oft, indem sie den Druckauftrag einfach an einen Windows-Druckserver weiterreichen. SAP nutzt zu genau diesem Zweck beispielsweise SAPSprint. Viele Pull-Printing-Produkte benötigen Windows-Druckserver, um zu funktionieren (oftmals mehrere Serverinstanzen). Wenn Sie also Direct-IP-Druck bereitstellen und die Windows-Druckserver entfernen, können diese anderen Technologien nicht mehr genutzt werden.

Das zweite Problem besteht darin, dass Ihre Druckserver wahrscheinlich nicht alle auf Windows basieren. Ihre zentralisierten Anwendungen verwenden auch UNIX- oder Linux-Server. Möglicherweise nutzen Ihre CAD-Abteilungen Linux-Workstations und Ihre Designabteilungen Macs von Apple. Und natürlich müssen Sie heutzutage Ihren Benutzern auch die Möglichkeit bieten, über Tablets und Telefone zu drucken. Wie können Sie also Druckserver konsolidieren, um all diese Anforderungen zu erfüllen?

Ein echter Enterprise Output Server (EOS) nimmt sich all dieser Probleme an, indem er einen zentralen Ort zur Erfassung und Verteilung der Dokumente aus zentralisierten Anwendungen unabhängig von der Plattform bereitstellt. Zudem fungiert er als zentraler Ort, an dem alle Druckqueues definiert und alle Druckertreiber verwaltet werden. Diese Druckqueues können von Benutzern ohne Administratorrechte über ihre Desktops definiert werden. (Dies gilt auch wenn die Desktops virtualisiert sind. Dabei ist es möglich, die Druckerdefinitionen zwischen den einzelnen Sitzungen zu speichern.) Diese Druckqueues können Direct-IP-Druck ermöglichen oder die Ausgabe über den EOS weiterleiten. Der EOS kann zudem als Queue für die Einbehaltung von Pull-Print-Ausgaben verwendet werden oder zulassen, dass Pull-Print-Jobs auf Desktops einbehalten werden, bis die Benutzer sich auf einem Drucker authentifizieren. Einfach ausgedrückt: Mit einem Enterprise Output Server können Sie alle Druckserver durch eine zentralisierte Serverinstallation mit Failover im Hochverfügbarkeitsmodus ersetzen, ohne dabei Ihre anderen Systeme zu beeinträchtigen.

Sie möchten Ihre Druckserver konsolidieren? Wir kennen uns bestens aus. Wenden Sie sich an uns und erfahren Sie, wie wir Unternehmen bei der Zentralisierung und Optimierung ihrer Drucksysteme unterstützt haben.

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