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Wer diesen Blog regelmäßig verfolgt, fragt sich vielleicht: „Wie finden Sie Themen, über die Sie schreiben können?“ Einige meiner Beiträge stellen Informationen zu neuen Produkten bereit oder berichten über interessante Konferenzen, an denen wir teilnehmen. Andere präsentieren aktuelle Output-bezogene Forschungsergebnisse oder Markterkenntnisse. Die restlichen Beiträge behandeln vor allem Ausgabeprobleme, denen unsere Systemtechniker oder Supportmitarbeiter im Laufe der Jahre begegnet sind, die unseren Blog-Lesern aber vielleicht nicht aus erster Hand bekannt sind.

watch Office Space printer scene on YouTubeZur Auswahl unserer Themen greifen wir auch auf Analysetools zurück, die uns zeigen, welche Suchbegriffe rund um Drucken und Dokumente aktuell häufig im Internet verwendet werden. Dabei stellte sich ´Druckgeschwindigkeit` als ein sehr beliebtes Thema heraus. Internetnutzer suchten beispielsweise häufig nach Begriffen wie Netzwerkdruck langsam, langsamer Druck, Druck beschleunigen usw. Und das ist gar nicht verwunderlich. Jeder kennt das frustrierende Gefühl, auf einen Ausdruck warten zu müssen, bevor man seine eigentliche Arbeit fortsetzen kann (wie in den berühmten Druckerszenen im Film „Alles Routine“ so treffend dargestellt). 

Was bedeutet ein „langsamer Druck“ für mich?

Eine rasche Google-Suche schlägt als Lösung für eine schnellere Druckgeschwindigkeit vor, Dokumente einfach an einen Produktionsdrucker mit einer Geschwindigkeit von 150 Seiten pro Minute zu senden bzw. die Druckertreiber oder Druckqueue unter Windows anzupassen. Das reicht in den meisten Fällen jedoch nicht aus.

Wie kann der Druck also wirklich beschleunigt werden? Standardantwort Nr. 1: „Das hängt davon ab.“ Seit der Entwicklung unserer ersten Lösung für Output Management im Jahr 1981 hilft LRS seinen Kunden dabei, ihre Druck-Workflows zu optimieren. Ironischerweise schlugen wir unserem allerersten Kunden vor, Druckaufträge nicht an den schnellsten Drucker in seinem Unternehmen zu senden. Statt auf dem High-Speed Produktionsdrucker zu drucken (der sich im Rechenzentrum auf der gegenüberliegenden Straßenseite befand), ermöglichten wir ihm, seine Dokumente auf einem etwas langsameren Netzwerkdrucker direkt vor den Büros der Benutzer zu drucken.

Letztendlich läuft alles auf eine Frage hinaus: Was verstehen Sie unter „schnell“? Der Einfachheit halber definieren wir den Begriff als kürzeste Zeit zwischen dem Betätigen der „Drucken“-Taste und dem Moment, in dem der Benutzer das Dokument in den Händen hält. Unter diesem Aspekt zeige ich Ihnen nun einige Vorgehensweisen, mit denen LRS Kunden hilft, ihre Druckvorgänge zu beschleunigen:

  1. Das Dokument muss zum Benutzer kommen, nicht umgekehrt. Vor nicht allzu langer Zeit bedeutete das, Hunderte oder gar Tausende von persönlichen Druckern über die gesamte Benutzer-Community hinweg zu verbinden und zu verwalten. Heute haben die meisten Unternehmen persönliche Drucker durch wenige leistungsstarke und kosteneffiziente Multifunktionsdrucker ersetzt. Diese können mit der LRS-Software deutlich einfacher verwaltet werden. In unserer modernen, dynamischen Geschäftsumgebung bewegen Mitarbeiter sich heute oft zwischen Standorten hin und her. Den nächstgelegenen Drucker zu finden, kann daher mit Herausforderungen verbunden sein. Unsere Pull-Printing-Lösung und unser Druckerportal stellen sicher, dass die Ausgabe genau dort erfolgt, wo der Benutzer sich gerade befindet, anstatt bei seinem gewöhnlichen Arbeitsplatz.
  1. Druckfehler vermeiden und schnell beheben. Wie das Beispiel aus dem Film „Alles Routine“ zeigt, können Druckfehler die Druckausgabe deutlich verlangsamen. Vor einigen Jahren untersuchten die Entwickler von LRS die Druck-Spools aller führenden Betriebssysteme und erkannten, dass keines den notwendigen Durchsatz und die gewünschte Zuverlässigkeit bot. Daher entwickelten wir unseren eigenen Spooler, der mit Multi-Thread arbeitet,  multitaskingfähig für Dokumente ist und eine schnelle Fehlerbehebung und hohe Performanz ermöglicht. Bei einem Problem mit der Druckerhardware oder dem Papier können Dokumente automatisch an ein alternatives Gerät weitergeleitet werden. Das Ziel besteht dabei darin, das Dokument so schnell wie möglich zum Benutzer zu befördern. Und wenn tatsächlich Probleme auftreten, lassen sie sich schnell über eine Weboberfläche ermitteln und beheben.
  1. Auswirkungen einzelner Druckaufträge auf das Netzwerk minimieren. Je nach Größe und Art eines Dokuments kann der Druckvorgang die Performance des Netzwerks stark beeinträchtigen. Die LRS-Software unterstützt verschiedene Techniken zur Netzwerkoptimierung, darunter die Verwendung des LRSQ-Protokolls, das eine Datenstromkomprimierung von über 90 % ermöglicht. Die Software kann zudem eingehende Druckaufträge abfragen, um ihr Format zu bestimmen, die Tauglichkeit des Zieldruckers überprüfen und Vorbereitungsschritte überspringen, die die Druckausgabe verlangsamen könnten. Bei Bedarf können mehrere Optimierungstechniken kombiniert werden.
  1. Die Gesamtauswirkungen auf das Netzwerk durch Direct-IP-Druck minimieren. Um die volle Kontrolle über eine Druckumgebung zu behalten, mussten früher alle Dokumente über einen zentralen Druckspool gesendet werden. Dies kann zwar die Zuverlässigkeit des Druckvorgangs erhöhen, ihn jedoch auch verzögern, wenn dieser zentrale Spool sich weit vom Benutzer und/oder Zielgerät entfernt befindet. Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen, das ein Rechenzentrum in seinem Hauptsitz in Australien betreibt. Der Druck über einen zentralen Spool mag für Benutzer in Sydney vollkommen unproblematisch sein. Benutzer in der Zweigstelle in Dallas (Texas) haben jedoch unter deutlichen Druckverzögerungen zu leiden, wenn jeder Druckauftrag erst einen Umweg über „Down Under“ nehmen muss. Die LRS-Software unterstützt eine hybride Druckarchitektur, bei der einige Benutzer direkt auf einem IP-Gerät in der Nähe drucken können, während andere den zentralen Dokumentenspool verwenden. Gleichzeitig erhalten Netzwerkadministratoren umfassende Auditfunktionen und Kontrolle.

Gibt es noch weitere Möglichkeiten für die Druckbeschleunigung? Sicher, wahrscheinlich zu viele, um sie alle aufzuführen. In über 35 Jahren, in denen wir schon mit diesen Problemen zu tun haben (vor allem, als Netzwerke noch deutlich langsamer waren), haben wir einiges gelernt. Wenn langsamer Druck ganz oben auf Ihrer Problemliste steht, wenden Sie sich an LRS und sprechen Sie mit einem unserer Output-Experten. 

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